Um den Unterschied zwischen “Naturwein” und konventionellen Wein zu verstehen, schaut euch am besten an, wie Wein hergestellt wird.
Im Prinzip braucht man gar nicht so viel dafür. Wein gibt es schon seit tausenden von Jahren. Man nimmt Trauben, zerquetscht diese und wartet bis der Saft mithilfe der natürlich vorhandenen Hefe zu gären beginnt.
Der Fruchtzucker der Trauben wird dabei in Alkohol gewandelt. Ähnlich wie beim Sauerteig. Auch hier beginnt eine natürliche Gärung ohne extra Zugabe von Zucker. Ist der Gärungsprozess abgeschlossen, wird der Wein im besten Falle kühl und dunkel gelagert und früher oder später konsumiert.
Vergorene Trauben - im Grunde ein Naturprodukt. Doch wie bei allem Natürlichen, kommt es auch hier zu Schwankungen: Klima, Niederschläge, Böden. All das hat Einfluss auf das Endprodukt. Doch wir sind aus dem Supermarkt vor allem Konsistenz, Menge und ständige Verfügbarkeit gewöhnt.
Um auch das bei einem Produkt wie Wein gewährleisten zu können, wird auf viele technische Eingriffe und chemische Hilfsmittel gesetzt. Maschinen, Spritzmittel und chemische Dünger in den Weinbergen.Im Labor gezüchtete kultivierte Hefen, Enzyme, Vitamine, Schönungs- und Filtrationsmittel im Weinkeller. So lässt sich ein Wein bauen, der immer gleich schmeckt und jeglichen äußeren Einflüssen standhält. Natürlich ist daran nur noch wenig. Die Zutatenlisten auf den Etiketten wären lang, müsste man alle gesetzlich erlaubten Hilfsmittel auch listen.
Zu diesen Industrieweinen gibt es aber natürlich auch eine Gegenbewegung.
Winzer*innen, die auf möglichst natürliche Herstellungsmethoden setzen. So wenig Intervention wie nur möglich lautet hier das Motto. Die Weine nennen sich Naturwein, Natural Wine, low intervention wine, Vin Naturel, naked wine & Vino Naturale.
Geschützt sind diese Begrifflichkeiten jedoch nicht, umso wichtiger ist es also bei der Herstellung ganz genau hinzuschauen.
Hierauf legen wir wert:
- Biologischer oder biodynamischer Anbau
- Kein Einsatz von Pestiziden oder künstlichen Düngemitteln
- Handlese gesündester Trauben
- Spontane Gärung
- Keine im Labor gezüchtete Hefen
- Verzicht auf Filtration
- Keine Schönungsmittel
- Kein zugesetzter Schwefel
About Us
Bevor wir 3 uns bei Nature’s Calling in Berlin zusammengefunden haben, hat Sven als Gastronom das legendäre Chez in Darmstadt gestaltet und betrieben und schafft als Innenarchitekt am liebsten Orte an denen Produkte und Gastgebertum gelebt werden. Louisa war auf verschiedenen Stationen an der Volksbühne, bei Kommunikationsagenturen und Beratungen mit Nachhaltigkeitsfokus unterwegs und hat dann anschließend noch mal am deutschen Weininstitut die Schulbank gedrückt. Nicolas ist gelernter Koch und hat einige Jahre in spitzen Restaurants gearbeitet, hat Soziologie studiert und kombiniert sein Know-how am liebsten in der Entwicklung von neuen Produkten und Re/Kon-zepten.
Uns vereint die Hingabe für Lebensmittel, Gastgebertum und der Wunsch Menschen zusammenzubringen.
Im Frühjahr 2021 haben wir in Berlin Nature’s Calling gestartet. Gemeinsam mit kleinen, unabhängigen Produzent*innen und vor allem auch guten Freunden, unterwegs zwischen Weinbergen und Großstadt, haben wir uns zusammengetan, um mehr Menschen für qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte zu begeistern.